So kann es also klingen, wenn eine Familie leidenschaftlich miteinander Musik macht. Wer mit dem Stichwort „Hausmusik“ bisher nur Blockflötengewitter verband, muss schnell „Lieblingslieder“ der Feuersteins hören, um auf ganz andere Gedanken und vor allem Gefühle zu kommen.“Lieblingslieder“, der Name ist Programm: Die Feuersteins (Guntmar, Carla und Emily) haben hierzu altbekanntes Liedgut gesammelt und in einen Topf geworfen, der auf einem sehr heißen Feuer kocht. Dabei haben alle darauf verzichtet, die Songs künstlich aufzumöbeln. Mit Mandoline, Gitarre, Akkordeon, Wurlitzer E-Piano und ein paar anderen akustischen Instrumenten kommt hier das kleine Besteck zum Einsatz. Simpel im bezauberndsten Sinne, direkt und mit viel Spielfreude werden hier Traditionals aus dem amerikanischen, englischen und – endlich tut es einer! – deutschen kollektiven Musikgedächtnis entstaubt.
„Lieblingslieder“, das ist Hausmusik im Folkgewand, auf hohem Niveau und mit viel Spielfreude.Sofort mit dem Start des ersten Songs ist die Intensität auf 100% und bleibt bis zum Verklingen des letzten Tons des lyrischen Abschluss-Instrumentals auf diesem Niveau.Nur mit mehrstimmigem Gesang empfangen die Feuersteins, Vater und Töchter, die Zuhörer auf „Shady Grove“. Man merkt, in dieser Familie wurde viel gesungen. Es geht den Feuersteins so natürlich über die Lippen wie das Atmen. Die simple und gewitzte Instrumentierung (wer wäre auf ein Wurlitzer E-Piano gekommen?) kommt dem Song nicht in die Quere. Am Ende stimmt man einfach mit den Feuersteins in den wunderbaren Chorus dieses Traditionals ein.
Für diejenigen, die die Feuersteins wirklich noch nicht kennen, hier ein paar Hörproben!
Beginn ist um 17.00! Der Eintritt ist wie immer frei, der Hut wird herumgereicht, jeder kann den passenden Betrag dort hineinlegen.